Sonntag, 14. November 2010

Woche 10/eigenes Projekt

Vera und ich haben im Schulzimmer getroffen. Der erste Meilenstein war angesagt und bis zum Termin, haben wir alles besprochen, was wir sagen wollen und alles angeschaut, was wir schon gemacht haben. Dann gingen nach unten und mussten zuerst warten, weil die andere Gruppe noch nicht fertig war. Dann gingen wir hinein und wurden schon erwartet. Wir erzählten Herr Suarez, was wir bis jetzt erreicht und gemacht haben. Er sagte wir sollten jetzt wirklich dran gehen und aggressiver werden. Ausserdem sagte er uns das mit dem gekauften Buch seie keine gute Idee, denn es sähe unprofessionell aus. Er riet uns die einzelnen Seiten des Buches auf Karton zu gestalten, in den Computer einzuscannen und dann in einem Copyshop zu einem Buch binden lassen. Ich musste ihm recht geben, das war wirklich besser, ich fand es nur schade, dass wir das Buch schon gekauft haben und dass wir wieder alles ändern mussten.


Dies ist ein Portrait von meiner Mutter. Es ist ganz gut
herausgekommen. Ich habe versucht den speziellen Ausdruck
den sie hat ins Bild zu bringen.
 Langsam ging die Besprechung zu Ende und wir gingen zu Vera nach hause. Ich hatte nur zehn Minuten Zeit und musste wieder gehen und zwar zu meinem Zahnarzttermin. Ich hatte ein Loch und das musste geflickt werden. Als ich fertig war, merkte ich, dass es sich nicht mehr lohnt in die Schule zu gehen und ging mit dem Bus nach hause.

Zuhause habe ich meine Grossmutter angerufen und gefragt ob es okay für sie wäre wenn ich jetzt zu ihr kommen würde um sie abzuzeichnen.
Sie war einverstanden und ich bin losgefahren. Sie erwartete mich schon und ich fing an. Am Anfang hatte ich kein gutes Gefühl. Ich dachte es würde danebengehen. Aber dann wurde es immer besser und ich war stolz darauf.
Meine Grossmutter ist eine sehr ernste Person. Sie lacht nur selten und das wohl nicht ohne Grund. Ich weiss, dass sie es nicht immer leicht hatte und dass sie eine schlimme Kindheit hatte.
All ihren Schmerz konnte ich von ihrem Ausdruck ablesen. Die Mundwinkel, die sich immer nach unten ziehen und ihre Augen so traurig und lehr. Ich habe versucht all das heineinzubringen, all diese Emotionen sollen ein grosser Teil des Portraits werden. Es machte Spass zu zeichnen und mein Gegenüber besser kennenzulernen. Manchmal hatte sie einen ängstlichen Blick, den ich noch nie gesehen hatte. Als ob sie Angst hatte ich könnte etwas verstecktes in ihr finden. Langsam wurde ich fertig und zeigte es ihr. Sie fand es gut, doch war sie erschüttert über ihr Alter. Aber sie lachte und zeigte mir ein Portrait, das jemand in Paris von ihr gemacht hatte. Ich glaube auch für sie war es schön.

Das ist sie meine Grossmutter. Ist sie nicht schön?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen